corona nachhaltigkeit

 

Die Pandemie des Corona Virus ist derzeit das globale Thema. Länder schließen ihre Grenzen, Bürger*innen verweilen in Quarantäne. Überraschend ist, dass die Corona Krise, trotz aller Umstände, weltweit für mehr Nachhaltigkeit sorgt.

Die Welt ist wie eingefroren.

Straßen sind leergefegt. Weit und breit keine Menschen und auch kein Verkehr. Fast alle Lokale haben geschlossen, lediglich die Supermärkte und Drogerien versorgen uns mit lebensnotwendigen Produkten. Das Leben findet drinnen statt, in den eigenen vier Wänden, wo nicht die Gefahr besteht, von Passanten infiziert zu werden oder andere zu infizieren. Eine solche Pandemie hat noch niemand erlebt. Wie lange die Quarantäne andauert und was danach kommt, ist noch unklar.

Niemand war auf den Virus und seine verheerenden Folgen vorbereitet, daher steht die Forschung noch am Anfang. Es ist somit auch nicht verwunderlich, dass die Verbreitung des Virus so stark wie möglich eingedämmt werden muss.

Soziale Folgen durch COVID-19

Die Coronavirus-Pandemie hat verschiedene Auswirkungen auf die Wirtschaft, die von Experten nicht ohne Grund als „Größter Wirtschafts-Schock des 21. Jahrhunderts“ betitelt wird. Autobauer stoppen ihre Produktion, Großkonzerne  wie Ikea und Flixbus sind lahmgelegt und der Stromverbrauch geht auch zurück, und lässt Energielieferanten restlos zurück.

Auch für das Individuum drohen verheerenden Folgen. Menschen, die nicht problemlos auf Homeoffice umsteigen können und beispielsweise in der Gastronomie oder im Einzelhandel arbeiten, haben nicht die Möglichkeit, ihr Einkommen sicherzustellen. Falls diese nicht problemlos von ihren Arbeitgebern entlohnt werden, könnte ihre Existenzen bedroht werden. Auf der anderen Seite setzen sich Arbeiter*innen, deren Stellen wie Kassierer*innen, Ärzt*innen, Pfleger*innen oder Polizist*innen nach wie vor benötigt werden, einem hohen Ansteckungsrisiko aus. Die Arbeit und nicht Arbeit ist für alle bedenklich.eb

Sorgt Corona für Nachhaltigkeit?

Bei all den Folgen, die die Pandemie mit sich bringt, zeigen sich entgegen aller Erwartungen überraschend positive Auswirkungen auf die Umwelt. Denn jetzt, wo die Welt stillsteht und sich Individuen in ihren Häusern verbarrikadieren, kehrt die unberührte Natur zurück.

Die (Um)welt blüht wieder auf.

Glasklares Wasser in Venedig und Delfine am Ufer – dies kommt zum Vorschein, wenn durch den Lockdown der Massentourismus unterbrochen ist. Auch die Luft ist weniger verschmutzt, weil der Bootsverkehr ebenfalls lahmgelegt ist und keine Abgase in die Atmosphäre ausstößt.
In China und Norditalien geht der Luftschadstoff Stickstoffdioxid ebenfalls zunehmend zurück.

Auch in New York schläft die Stadt ausnahmsweise sogar mal. Allein dort hat sich der Kohlenmonoxydausstoß im Vergleich zum Vorjahr um die Hälfte reduziert, wie Forscher der BBC mitteilten. Auch die Emissionen der Treibhausgase sind gesunken. Wissenschaftler vermuten sogar, dass, wenn die CO2-Emissionen dank der Zersetzung der Blätter bis Mai ihren Höhepunkt erreichen, auf diese Weise möglicherweise die niedrigsten Werte seit der Finanzkrise von 2008 erreicht werden.

Die Tierwelt scheint die Pandemie auch nicht im Geringsten zu stören. Die Delfine in Venedig sind nur der Anfang. Fortan wird das Tier nicht mehr durch den hektischen Alltag des Menschen beeinträchtigt.

Was passiert nach der Pandemie?

So schön die nachhaltigen Auswirkungen auch sind, irgendwann wird die Pandemie enden und der Alltag zurückkehren. Die Umwelt mag sich in dieser Zeit zwar ein wenig erholt haben, wird jedoch, sobald der übliche Alltag einkehrt, wieder am Anfang ihrer Klimakrise stehen.

Wir alle sollten dazulernen!

Nachhaltigkeit ist keine vorübergehende Lebensphase, es ist ein Lebensstil, den es, den Menschen und er Umwelt zuliebe, zu praktizieren gilt. Die folgenden Monate in Quarantäne sollten genügend Zeit zum Nachdenken bieten, inwiefern, jede*r einzelne von uns nach der Coronavirus-Pandemie nachhaltig weiterleben kann.

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