Recycling Studium

Jede*r versucht im Alltag zu recyclen. Einige entscheiden sich sogar dafür, Recycling zu studieren. In diesem Beitrag erfahrt ihr alles Wissenswerte über den nachhaltigen Studiengang „Recycling“.

Umwelt- und Recycling Studium

In Deutschland wird das Studium an Hochschulen in drei Städten angeboten. Recycling und Entsorgungsmanagement an der Hochschule Magdeburg-Stendal, Umwelt- und Recyclingtechnik an der Hochschule Nordhausen, und außerdem Umweltverfahrenstechnik und Recycling an der TU Clausthal in Clausthal-Zellerfeld.

Das Studium selbst wird in Magdeburg und Nordhausen im Bachelor und an der an der TU Clausthal im Master angeboten. In der Regel dauert es zwischen 4 und 7 Semester ein Recycling Studium abzuschließen. Der Studiengang ist im Übrigen nicht zulassungsbeschränkt.

Lerninhalt beim Recycling Studium

Jeder der genannten Studiengänge beinhaltet einen anderen Schwerpunkt. Doch hier möchte ich das Augenmerk zunächst auf das gefragte Studium Recycling und Entsorgungsmanagement an der Hochschule Magdeburg-Stendal legen. Jene Lehrgebiete sind nämlich sehr weit umfassend. Von einem theoretischen Einblick in die Mathematik, Informatik und Physik, werden auch spezifischer die Bereiche Abfall-Logistik, Abwassertechnik oder Hydrobiologie untersucht. In Bezug auf Recycling legt das Studium darüber hinaus den Fokus auf Abfallvermeidung und Recycling. Ebenso gehören Immissionsschutz, Urban Mining, Biologische und Thermische Abfallbehandlung sowie Entsorgungsmanagement und Abfallrecht zum Lehrplan.

Praxisorientiertes Studium

Wichtig beim Studium ist ein Pflichtpraktikum, um das erlernte Wissen in der Praxis anwenden zu lernen. Das Praktikum umfasst 12 Wochen und wird in der Regel für das letzte Semester angesetzt. Beliebte Praktikumsplätze werden zum Beispiel in folgenden Unternehmen belegt:

  • Städtische Abfallbetriebe Magdeburg
  • Biomasseheizkraftwerk in Magdeburg
  • MHKW (Müllheizkraftwerk) in Magdeburg
  • Kläranlage in Schönebeck
  • Kläranlage in Gerwisch
  • Kompostieranlage in Atzendorf
  • Untertagedeponie in Zielit
  • Biogasanlage in Fischbeck
  • Biogasanlage in Berlin

Berufsmöglichkeiten beim Recycling Studium

Absolventen haben zum Beispiel die Möglichkeit bei den bereits genannten Praktikumsstellen oder ähnlichen Betrieben zu arbeiten. Das Studium ist jedoch vom Inhalt so breit gefächert, dass man nahezu „überall“ einsteigen kann, wo der Fokus auf die Umwelt und Recycling liegt. Sowohl in der Privatwirtschaft als auch in Politik und Behörden gewinnen Nachhaltigkeit, Compliance und Umweltschutz immer mehr an Bedeutung. Ebenso sind nachhaltige Geschäftsmodelle in der Startup-Szene sehr gefragt. Und auch die Forschung beschäftigt sich heute mehr mit dem Thema Kreislaufwirtschaft denn je. Somit ist das Studium Recycling sehr zukunftsorientiert und nach dem Abschluss stehen viele Türen offen.

Empfehlenswert kann es sein, nach dem Bachelor den Fokus in einem Master noch zu vertiefen. Da die Module sehr vielseitig sind, kann eine Vertiefung in Richtung IT, BWL, Maschinenbau oder auch Logistik möglich und sinnvoll sein.

Bewerbungsfrist

Die Bewerbung für ein Recycling Studium läuft bei der Uni Magdeburg für Bewerber*innen mit deutscher Hochschulzugangsberechtigung bis zum 15. September. Bei der Hochschule Nordhausen geht die Frist sogar bis zum 30. September. Lediglich die TU Clausthal hat eine eingeschränktere Bewerbungsfrist, die wie üblich für Master Studiengänge nur bis zum 15. Juli gilt.

Studieren für eine bessere Welt

In Zeiten der Klimakrise braucht es dringend Fachexperten im Bereich Recycling. An Berufschancen wird es auch zukünftig nicht mangeln, im Gegenteil. Jetzt, da ein kollektives Verständnis für die Umwelt und Nachhaltigkeit entsteht, könnte es zukünftig noch viele weitere geben.

Wer jetzt von dem Studium angetan ist und Recycling im Bachelor studieren möchte, hat noch Zeit, sich zu bewerben! Wie gesagt – es ist zulassungsfrei!

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Das Konzept der Kreislaufwirtschaft – Warum ein Umdenken im E-Commerce notwendig ist

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Nachhaltigkeit im Online Handel – 5 Dinge, die umweltbewusste Kunden erwarten

 

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